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Ekki Schmitt und Jürgen Bürtsch, Experte bei HEIMKINORAUM
Fast jeder kennt die Situation: Mit dem Bild auf dem TV oder der Leinwand scheint irgend etwas nicht zu stimmen. Manchmal ist es eindeutig, wie z.B. bei verzerrten Proportionen, manchmal ist es aber auch subtiler, das Bild wirkt ausgewaschen oder flau, manchmal ist es digital überschärft, manchmal unscharf usw..
In den meisten Fällen liegt die alleinige Schuld aber nicht nur beim Bildmaterial, sondern bei falschen Einstellungen am TV oder Projektor. Denn nicht jedes Gerät ist so intelligent, sich stets automatisch perfekt auf die Quelle zu eichen.
Cine4home und Heimkinoraum haben die gängigsten Phänomene in diesem Special zusammengestellt und zeigen auf, was „schief gehen kann“ und wie man Probleme vermeidet.
Das gängigste Problem, das wir schon alle einmal hatten: Ein Programm oder Film auf dem Fernseher oder Beamer scheint nicht das richtige Format zu haben. Die Gesichter sind in die Breite gezogen, oder oben angeschnitten, usw.. Manchmal hilft ein einfacher Druck auf die „Format“-Taste der Fernbedienung, doch leider nicht immer. Je besser man das Phänomen versteht, desto einfach findet man die Lösung:
Die Ursache für falsche Proportionen sind die unterschiedlichen Ausgangsformate, je nachdem, welcher Quelle das Bildmaterial entsprungen ist. Unterschieden wird zwischen TV-Material und Film-Material.
Unter „TV“ fassen wir alle Sendungen zusammen, die ausschließlich für das Fernsehen produziert wurden. Darunter fallen Serien, Sportübertragungen, Shows, Nachrichten, kurz nahezu alles, was nicht vorher im Kino war. Hierbei gibt es eigentlich nur zwei Formate:
4:3 TV
Der Klassiker ist das „4:3“ Format, das jahrzehntelang bei herkömmlichen Röhrenfernsehern benutzt wurde, von den 50iger Jahren bis grob zur Jahrtausendwende. Die Formatangabe besagt, dass das Bild ein Drittel breiter ist als hoch, also nahe am Quadrat. Nahezu alle älteren Serien sind in diesem Format produziert und es gab auch nie Probleme, bis zum Erscheinen der 16:9 TVs. Hier ist das Bild 1,77 fach breiter als hoch.
Das neue TV-Format orientiert sich besser an unserem Sehfeld und wird daher subjektiv als angenehmer empfunden. Alle neueren TV-Produktionen werden daher nativ in diesem Format aufgezeichnet und ausgestrahlt.
4:3 Serie auf 4:3 TV (Quelle: Columbo mit Peter Falk - Universal Pictures Germany GmbH) Die Fernseh Serie Columbo ist hier ein gutes Beispiel. Inzwischen ist die ganze Serie auf DVD von Universal Pictures Germany GmbH erschienen.
Soweit so gut, die Probleme entstehen dann, wenn älteres 4:3 TV-Material auf dem neuen 16:9 Screen abgebildet werden soll, dies ist unweigerlich mit Problemen behaftet.
So sollte es sein: 4:3 Material auf 16:9TV
Die authentische Darstellung behält das originale Format bei, zeigt es also im herkömmlichen 4:3 Format. Dies ist problemlos möglich, nutzt aber die volle Fläche des 16:9 TVs nicht vollständig aus, schwarze Balken erscheinen rechts und links und das Bild ist kleiner als gewohnt.
Formatfüllend, aber die Proportionen sind aus den Fugen
Um die Fläche voll nutzen zu können, haben sich die Hersteller manche „Helferlein“ ausgedacht und in die Geräte implementiert, die aber nicht selten für mehr Verwirrung als Abhilfe sorgen. Typisch ist das in die „Breite Ziehen“ des Bildes. Es vermeidet die schwarzen Balken und sorgt für ein größeres Bild, dafür sind alle Menschen auf einmal „zu dick“.
Zoom : Volle Breite,
aber oben und unten ist das Bild beschnitten
Andere TVs wiederum Zoom en automatisch in das 4:3 Bild hinein und schneiden oben und unten das Bild ab. Die Proportionen stimmen weiterhin und die Bildschirmfläche wird voll ausgenutzt, doch ein Teil des Ausgangsmaterials (oben und unten) wird unterschlagen. Je nach Komposition entgehen dem Zuschauer so wichtige Bildteile oder die Köpfe sind wie bei einem schlechten Foto angeschnitten.
Besonders „intelligente“ Modi versuche unsere Wahrnehmung auszutricksen, indem sie das Zentrum des Geschehens unangetastet lassen, dafür die Bildränder umso mehr verzerren. Doch das funktioniert nur bedingt, vor allem bei Totalen und Kameraschwenks wird es umso unangenehmer.
Unser HEIMKINORAUM Tipp: Mit der Format-Taste der Fernbedienung, lässt sich der Fernseher auf das gewünschte Format „zwingen“, wenn man die Auto-Funktion deaktiviert. Für alte Serien ist die „4:3“ Option die beste Wahl, wer dies nicht mag, benutzt „Zoom “.
Kinofilme gibt es wesentlich länger als TV-Serien und dementsprechend haben sich auch im Format verschiedene Derivate entwickelt, die es bei der Wiedergabe zu berücksichtigen gibt. Eine schöne Übersicht über verschiedene Formatvarianten finden Sie hier:
Alter Film, altes Format am Beispiel von Casablanca mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergmann (Quelle: Warner Home Video)
Der Klassiker ist hier ebenfalls ein 4:3-nahes Format, das bis in die 40iger Jahre die meiste Verbreitung genoss. Schwarz-Weiß Klassiker wie z.B. alte Humphrey-Bogart Filme sind oft in diesem Format gedreht worden. Wie bei altem TV-Material sollte man es im „4:3“ Modus des TVs wiedergeben, weil hier die Bildkomposition unberührt bleibt (vgl. oben).
Der Normalfall im Kino 1.85:1 Format (Quelle Filmszene: The Big Lebowski)
Das bis heute am weitesten verbreite Format ist das „1,85:1“ Format: Es ist etwas breiter als unser 16:9 Format und zeigt korrekt abgebildet leichte schwarze Streifen oben und unten. Viele Filmstudios Zoom en aber leicht in das Bild, um Streifen zu vermeiden, der leichte Verlust links und rechts wird als „verschmerzbar“ eingestuft. Aus diesem Grund ist das 16:9 Format für alle Standard-Spielfilme zu empfehlen.
Das 1,85:1 Bild wird rechts und links leicht beschnitten, dann passt es in den 16:9 TV
Am weitesten entfernt von unserem 16:9 Format ist zweifelsohne das „breite“ Kinoformat, besser bekannt unter dem Namen „Cinemascope“ oder „Panavision“: Hier ist das Bild über zweimal so breit wie hoch und füllt im öffentlichen Kino unser Gesichtsfeld am besten aus. Dementsprechend groß ist der erforderliche Kompromiss im Heimkino.
Die Königsklasse im Kino: Cinemascope! - Quelle: James Bond - 20th Century Fox Home Entertainment
Entweder bleiben oben und unten große Teile ungenutzt, die sich als schwarze Streifen äußern. Der Spitzname „Letterbox“-Streifen erklärt sich aus dem Eindruck, als ob man durch einen Briefkastenschlitz schaut, weil das Bild daheim zu klein ist, um den Widescreen-Effekt des Originalkino zu simulieren.
Zoom : Die Bildkomposition geht verloren
Keine empfehlenswerte Option ist das HineinZoom en in das Bild, denn rund 60% des Bildinhaltes gehen dadurch verloren. Für wahre Filmfans gibt es daher nichts schlimmeres, als so genannte „Pan & Scan “ Überspielungen von Cinemascope Filmen.
Kleiner, dafür originalgetreu
Wir empfehlen hier, mit den schwarzen Balken oben und unten zu leben und ebenfalls die „16:9“ Funktion zu aktivieren. Hier wird deutlich, dass man um einen eigenen Projektor nicht herum kommt, wenn man es mit dem „Heimkino“ wirklich ernst nimmt. Denn ab Bildbreiten von 2,5m kommt man dem wahren Breitbild-Feeling wieder deutlich näher.
Je größer, desto besser die Wirkung von Cinemascope
Wirklich verwirrend wird es, wenn eine Bildquelle oder TV-Sendung einen Widescreen-Spielfilm codiert nach dem herkömmlichen 4:3 TV-Format überträgt. Dies können die meisten Geräte nicht richtig interpretieren und geben diese im 4:3 Format aus, was zu einem schwarzen Trauerrahmen rund um das Bild führt.
Im falschen Zoom wirkt das Bild wie eine Trauer-Anzeige.
Hier muss man zweifelsohne die „Zoom “ Funktion nutzen, die sich im Idealfall in Schritten genau auf das Filmformat ausrichten lässt. Manche Modelle bieten auch verschiedene Zoom -Funktionen, hier gilt es, sie richtig zu konfigurieren.
Übrigens: Unser 16:9 (1,77:1) TV Format entspricht leider keinem der üblichen Filmformate, mit Ausnahme von manchen Disney-Animationsfilmen.
Die Bildformate sind vielfältig und es braucht ein wenig Kenntnis, das richtige Format zu erkennen und den Fernseher oder Beamer entsprechend zu konfigurieren. Für den Laien am einfachsten ist es, wenn unsere HEIMKINORAUM Techniker vorher entsprechende Presets programmieren und bei der Übergabe dem Kunden mit Beispielen erklären.
Tipp vom HEIMKINORAUM: Fernseher sind in der Regel immer 16:9. Wer es perfekt haben will muss auch hier weitere Details kennen, z.B. den Overscan, der tatsächlich Bildinhalte verschwinden lässt oder die Skalierung verschlechtert. Bei Beamer und Leinwand gibt es sogar Multiformat Lösungen - Leinwände die maskiert werden - anamorphotische Linsen - oder motorgesteuerte Formatwechselobjektive genannt Lens Memory. Besuchen Sie einen HEIMKINORAUM in Ihrer Nähe, wir finden die richtige und perfekte Lösung für Sie.
Ein ebenfalls störendes Phänomen ist ein unnatürlich wirkender Bewegungsablauf, der sich meist als „Ruckeln“ bemerkbar macht. Auch hier sind die Ursachen vielfältig und wieder müssen wir zwischen TV und Film unterscheiden.
Die Bildwiederholrate unserer Fernsehstandards stammt aus grauer, analogen Vorzeit und wurde daher von unserer Netzfrequenz bestimmt: 230V / 50Hz Wechselstrom. Dementsprechend besteht unser TV Material aus 50 Bildern / Sekunde, pro Wechselstromzyklus eines. Dieses „Timing per Steckdose“ wahr technisch kein Problem, wenn es nicht einen kleinen Haken gegeben hätte: Ausgerechnet das größte Film- und Serienexportland USA arbeitet mit einem 120V / 60Hz Stromnetz, das dortige TV-System (NTSC) folgerichtig mit 60 Bildern / Sekunde.
Soll dieses 60Hz Material nun auf hiesigen 50Hz Bildschirmen dargestellt werden, muss eine aufwändige Umrechnung stattfinden, bei der 10 Bilder / Sek verloren gehen. Diese Umrechnung wird in der Regel von den Produktionsstudios oder Fernsehsehsendern übernommen, mit schwankender Qualität: Schlechte Konvertierungen ruckeln merklich oder sind in Bewegungen unscharf. Dagegen kann der Anwender leider nichts unternehmen, denn der heimische TV oder Projektor ist unschuldig.
Wer jetzt glaubt, dass die unterschiedliche Netz-/Bildfrequenz im digitalen HD-Zeitalter „Schnee von gestern“ ist, irrt gewaltig. Bis heute arbeiten europäische Sender auch in HDTV mit 50Hz Bildfrequenz, amerikanische und japanische weiterhin mit 60Hz . Weiterhin werden also ausländische Serien oder Sportübertragungen in der Frequenz umgerechnet, mit den üblichen Nachteilen in Schärfe und Flüssigkeit.
Haben keine gute Frequenzerkennung: Streaming-Sticks - Lesen sie hierzu auch unseren Testbericht zum Thema Streaming.
Und auch vor Internet-Übetragungen macht das Problem nicht Halt, sondern im Gegenteil: Hier ist es besonders problematisch. Denn viele Empfangsmodule wie z.B. der Amazon-Firestick haben taugliche automatische Frequenzermittlung, diese muss der mit kryptischen „Film“ oder „Serie“ Modi vom Anwender selbst aktiviert werden. Womit wir bei Filmmaterial wären.
Wie schon bei den TV-Formaten gibt es zum Kino Unterschiede: Hier war der Filmstreifen der limitierende Faktor und bis heute sind (bis auf sehr wenige Ausnahmen) Kinofilme in einer Frequenz von nur 24 Bildern / Sekunde aufgezeichnet, wesentlich weniger, als die TV-Standards erlauben.
Wenn man Kinomaterial auf einem TV-Anzeigen will, gibt es wieder das Problem der Frequenz: 60Hz ist kein Vielfaches von 24Hz, 50Hz ebenso wenig. Aus diesem Grund werden für (amerikanisches) 60Hz manche Kinobilder mehrfach dargestellt (siehe Schema oben), mit dem unangenehmen Nebeneffekt des verstärkten Ruckelns:
Von 24Hz Auf 60Hz
Für 50Hz (Europa= hingegen wird der Film wird vor der Überspielung auf 25Hz beschleunigt und dann auf 50Hz die Bilder verdoppelt: Kein verstärktes Ruckeln, dafür läuft der Film etwas zu schnell. Genauer gesagt 4% schneller, was bei entsprechend schlechter Bearbeitung auch zu höherem Ton führt.
Von 24Hz auf 25Hz und dann auf 50Hz durch Verdoppelung.
Und auch dieses Problem bleibt uns im HD-Zeitalter erhalten, denn wie bereits erläutert arbeiten alle TV Sender weltweit noch statisch mit 50Hz (Europa) oder 60Hz (USA / Japan). Alle Filme werden daher für die TV-Übertragung von den Studios / TV-Anstalten konvertiert.
Im Internet ist das Chaos perfekt: Die meiste US-Produktionen (Netflix / Amazon) werden mit 30 Bildern / Sekunde produziert und übertragen, Spielfilme aber mit 24Hz, was der Fire-Stick meist gar nicht unterstützt. Mehr hierzu hier.
Wenigstens bei der Blu-ray hat man dieses Problem nachhaltig gelöst. Statt in 50Hz oder 60Hz (wie noch bei der DVD) sind Spielfilme auf Blu-ray´s mit ihrer originalen 24Hz Frequenz aufgezeichnet und diese werden vom TV oder Projektor passend wiedergegeben, allerdings nur, wenn man den Blu-ray-Player richtig konfiguriert hat. Nicht selten ist die 24Hz Unterstützung im Player deaktiviert und dieser rechnet wieder auf die ungeliebten 50/60Hz intern um.
Und nicht wenig häufig passieren auch hier Fehler. Eigentlich muss im Player nicht 24 Hz sondern genau 23.976 Hz stehen. Und mache Blu-ray sind gar in 30 Hz oder 60 Hz gemastert. Was die Sache manchmal vereinfacht, wenn es sich um einen Mitschnitt eines Konzertes aus einer Fernsehproduktion handelt. Und der Blu-ray Player richtig konfiguriert ist und der Fernseher die Frequenz auch korrekt darstellt.
Bei TV-Serien bleiben nur wenige Einflussmöglichkeiten auf die Bewegungsdarstellung, denn eine eventuelle Konvertierung wurde bereits von den Fernsehanstalten vorgenommen. Anders sieht es bei Spielfilmen aus: Hochwertige TV / Beamermodelle bieten eine 100Hz/ 120Hz Zwischenbildberechnung, die Filmmaterial flüssiger und bewegungsschärfer erscheinen lassen. Wichtig ist dabei die richtige Konfiguration.
Zwischenbildberechnung
Bei Filmen aus dem Internet ist es komplexer: Hier kennt man am besten vorher die ursprüngliche Quelle: US-Serie in 30Hz oder 60Hz ? Spielfilm nach 24Hz? Euro-Serie mit 50Hz? Dementsprechend aktiviert man die entsprechende Frequenz am TV-Stick, zur Not nach „Trial & Error“ Methode.
Der Automatik Modus versagt . Manuelles Anpassen ist notwendig
Und auch hier können gute Fernseher Abhilfe schaffen: Manche Modelle verfügen über einen „Reverse Pulldown“ Modus, der aus 50Hz oder 60Hz Bildsignalen die originale Filmfrequenz zurück rechnet. Leider sind entsprechende Funktionen of kryptisch versteckt. Stichwort: Filmmodus - Auto1 - Auto2 oder AUS oder andere Einstellungen - jeder Hersteller hat da seine Ideen.
Reverse Pulldown schafft Ordnung
Bei Blu-ray´s oder DVDs ist es wichtig, dass dem Player (und eventuell Verstärker) die native Spielfilmfrequenz „freigegeben“ wird. Nur dann konvertiert er nicht und sorgt für Probleme.
Häufiger Fehler: 24p Option deaktiviert
Ergo: In allen Fällen ist es wichtig, alle Wiedergabegeräte genau zu konfigurieren, am besten wird dies von einem Spezialisten vorgenommen. Bei allen HEIMKINORAUM Standorten gehört dies zum festen Service inkl. einer Einweisung und Erklärung aller Bildmodi in Bezug zur Anwendung.
Tipp vom HEIMKINORAUM: Auch die Zuspielgeräte wie Blu-ray Player etc. müssen korrekt eingestellt sein. Die HEIMKINORAUM Editions für Fernseher und Beamer beinhalten korrekte Einstellungen für die Bildschirme und für die Blu-ray Player oder AV-Receiver die richtigen Einstellungen für die Bildwiedergabe. Beim Kauf der Geräte in einem HEIMKINORAUM in Ihrer Nähe können Sie also sicher gehen, dass die Geräte auch korrekt eingestellt sind.
Auf zum nächsten Thema, das nicht selten Auffälligkeiten zeigt. Je nach Material erscheint ein TV oder Beamerbild oft einmal zu bunt, oder zu blass oder einfach unnatürlich. Am Beispiel des Films Sechs Tage, sieben Nächte mit Harrison Ford und Anne Heche (Quelle: Touchstone)
Eine falsche Farbdarstellung kostet "Karibik-Wärme"
Auch hier gibt es vielfältige Fehlerquellen und unterschiedliche Standards:
Wir beginnen wieder mit dem TV-Standard. Hier werden alle Farben auf dem Bildschirm von der PAL, HDTV, NTSC, sRGB Norm gewährleistet. Sie basieren nahezu alle auf denselben drei Grundfarben, mit denen durch Mischung alle Farbtöne erzeugt werden.
Der Videostandard bestimmt die Grundfarben und alle Mischungen daraus
In den letzten 50 Jahren hat sich dieser Standard nicht verändert, alle TV Sendungen werden auf diesen Standard mit den entsprechenden Grundfarben geeicht und übertragen. Wenn der TV oder Projektor oder ebenfalls richtig auf diese Grundfarben geeicht ist (und nur dann), gibt er alle Farben akkurat wieder. Wichtig ist es also, dass der TV oder Beamer richtig konfiguriert oder noch besser kalibriert ist.
Also alles perfekt? Leider nicht ganz, denn aufgrund des hohen Alters stellen die Normen nur eine gewisse Mindestanforderung dar, die bei ihrer Findung mit der Phosphorbeschichtung von TV-Röhren machbar war. Die Videonormen können daher leider nicht alle Farbnuancen der Wirklichkeit wiedergeben, auch nicht die von Kinofilmen:
Der Kinofilm war ursprünglich voll analog, im Grunde nichts anderes als eine Aneinanderreihung von Fotografien. Und die analoge Fotografie erlaubt eine weitere Farbdarstellung, die auch im digitalen Kinozeitalter erhalten wurde.
Der Kinofarbraum bietet mehr und kräftigere Farben
Die Folge für die Heimkinoversion ist eine zwingende Anpassung der Farben, die vom Filmstudio durchgeführt wird, wie immer mal besser, mal schlechter.
Die Problematik hat die Unterhaltungsindustrie lange erkannt und endlich gibt es Abhilfe: Moderne Beleuchtungstechnologien wie LED oder Laser erlauben modernen TVs und Beamer, wesentlich kräftigere Farben darzustellen, als RöhrenTVs, Plasma-TVs oder CCFL-beleuchtete LCD Fernseher. Dementsprechend wurde ein neuer Standard verabschiedet, der unter „HDR“ oder „BT2020“ vermarktet wird.
Die entsprechende Software erhält mir der neuen UltraHD-Blu-ray Einzug in unsere Wohnzimmer, (sehen Sie hierzu unseren Testbericht) TV-Sender werden (hoffentlich) in den nächsten Jahren folgen. Streaming-Dienste wie Amazon Prime bieten in den USA schon entsprechende erste Serien nach neuem Standard an. Doch diese Weiterentwicklung wird natürlich wieder viele Kompatibilitäts- / Konfigurationsfragen aufwerfen. Mehr zum neuen ULTRA-HD Premium Logo hier.
Sollte Ihr TV oder Projektor teilweise „komische Farben“ anzeigen, ist er oder eine andere Komponente in der Quelle nicht richtig konfiguriert. Für die natürliche und akkurate Farbreproduktion muss der Fernseher oder Projektor idealerweise kalibriert sein, minimal sollten aber die richtigen Farbmodi aktiviert sein. Werden die Geräte von Fachleuten auf die Norm gebracht, zeigen sie immer(!) die richtigen Farben an.
Garantiert immer richtige Farben! Auf Wunsch auch bei Ihnen zu Hause in ihrer Videokette.
Wichtig ist es auch, in den jetztigen Umbruchzeiten zu originalen Kinofarben zukunftssicherer Modelle zu kaufen, die nach Einführung der UltraHD Blu-Ray und des HDR-Streamings ebenfalls optimal gemäß neuer Norm genutzt werden können. Hier braucht für optimale Ergebnisse das Know How vom Fachmann. Besuchen oder fragen Sie hierzu unsere HEIMKINORAUM Standorte.
Wir haben es anhand der 120Hz Zwischenbildberechnung schon erläutert: Besonders hochwertige Fernseher bieten Zusatzschaltungen, die die Schärfe sichtbar erhöhen können, indem sie fehlende Bilder errechnen (Frame Interpolation), oder die Auflösung von FullHD auf 4K hochskalieren (Super Resolution).
Derartige Funktionen gibt es nicht nur für die Schärfe, auch im Kontrast oder in der Farbdarstellung können HighEnd Geräte dem Ausgangsmaterial auf die Sprünge helfen, durch dynamische Gamma-Anpassung oder dynamische Farbalgorithmen.
Dies klingt nicht nur kompliziert, sondern ist auch in der Praxis nicht trivial: Nur wenn man diese Bildverbesserer in gesunden Maßen einsetzt, können sie tatsächlich Vorteile für das Bild erzeugen, ohne dabei störende Nebenwirkungen zu erzeugen. Richtig durch den Fachmann „dosiert“ zaubern die Geräte selbst aus mäßigem Ausgangsmaterial ein beeindruckendes Ergebnis.
Tipp vom HEIMKINORAUM: Neben den HEIMKINORAUM Editions mit korrekten Farbeinstellungen für den normalen Film- und Fernsehbetrieb, bieten die HEIMKINORAUM Standorte umfangreiche Bild- und Tonkalibrierungen an. Je nach Anspruch können Sie so sicher gehen, dass Ihre Anlage normgerecht funktioniert. Auch Sonderfälle wie z.B. ein Weißabgleich (Farbabgleich) unterschiedlicher Kameras, Computermonitoren und Leinwänden bieten wir an. Auf Wunsch auch bei Ihnen zu Hause.
Seien es verzerrte Bildinhalte, eine ruckelige oder unnatürliche Bewegungsdarstellung, unscharfe Detailabbildung oder „merkwürdige“ Farben, hinter all diesen Problemen steckt meist eine Mischung aus unterschiedlichen TV-Standards, Filmstandards oder beliebiger Mischung aus allem. Hinzu kommt eine unübersichtliche, ja teilweise kryptische Funktionssammlung im TV oder Projektor, die eine falsche Konfiguration geradezu provoziert. Ohne Fachwissen sind die Problem im wahrsten Sinne des Wortes „vorprogrammiert“.
Doch trotz aller Kritik sollte man an dieser Stelle festhalten: Wenn(!) die Wiedergabequelle richtig konfiguriert ist, die Farben kalibriert sind und der Anwender über die Bedienung und Hintergründe Bescheid weiß, ist eine natürliche Bilddarstellung ohne störende Nebeneffekte quasi immer(!) möglich, egal ob über TV, von DVD, Blu-ray´s oder per Internet. Besonders bei hochwertigen Geräten muss es keine Kompromisse geben, besonders nicht in Hinblick auf die nächste volldigitale Filmgeneration.
Für den optimalen und problemfreien Heimkinogenuss bedarf es also KnowHow, das man sich entweder selbst aneignet (die harte Tour), oder sich bequem im Sessel von den Fachleuten in der Heimkinoraum Filiale vor Ort erklären lässt, mit passender Programmierung und Konfiguration aller Geräte (der leichte Weg).
Wir garantieren, dass unsere Kunden keine „unlösbaren“ Phänomene begegnen, weil die Geräte entweder von vornherein richtig konfiguriert wurden, oder wir mit unserem After Sales Support ohne Wenn und Aber mit Rat und Tat zur Seite stehen, damit die „Lust“ am Heimkino gewinnt, und nicht der „Frust“!
Es geht immer besser, wenn man weiß wie! Besuchen Sie unsere ...
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Von Michael Welsch am 25. Oktober 2016
Das Bild mit dem Bowlingspieler ist nicht aus "Kingpin" sondern aus "The Big Lebowski". Ansonsten sehr gute Erklärung zu Bildformaten, Einstellungen usw.
Daumen hoch!!
Upps ... korrekt ... korrigiert ;-)
Von Vroni am 10. Februar 2016
Ich hab noch einige Fragen, kann man euch auch eine Email schicken?
Von Berta Kauffmann am 09. Februar 2016
Guter Beitrag!