Optoma Photon Go Test - Dieses kleine Gerät revolutioniert vielleicht das Heimkino!

Der Optoma Photon Go: Klein, aber oho

Mit einer Breite von gerade einmal 25 cm ist der Photon Go ein wahres Leichtgewicht unter den Projektoren. Doch lassen Sie sich von der Größe nicht täuschen – dieser Laser TV projiziert aus nur 25 cm Entfernung ein beeindruckendes Bild mit bis zu 100 Zoll Diagonale. Je näher Sie den Projektor an die Wand stellen, desto kleiner wird das Bild. Die Bildgröße lässt sich flexibel zwischen 60 und 100 Zoll anpassen.

Diese Ultra-Kurzdistanz-Technologie macht den Optoma Photon Go zu einer besonders praktischen Alternative zu herkömmlichen Projektoren. Keine lästigen Kabelverlegungen durch den ganzen Raum, keine Schattenbildung wenn jemand durch den Projektionsstrahl läuft – der Beamer steht einfach direkt vor der Projektionsfläche.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Der Optoma Photon Go überzeugt durch seine unglaubliche Vielseitigkeit. Egal ob im Wohnzimmer auf einem speziellen Projektionsscreen, im Kinderzimmer für Serien und Filme, im Hobbyraum oder auf Reisen – dieser kompakte Begleiter macht überall eine gute Figur.

Ein besonderes Highlight ist der integrierte Akku, der eine Laufzeit von bis zu 1,5 Stunden ermöglicht – ohne externe Stromversorgung. Mit einer zusätzlichen Power Delivery-fähigen Powerbank lässt sich diese Zeit sogar noch verlängern. So wird der Photon Go zum perfekten Reisebegleiter für Urlaub, Ferienhaus oder Hotelaufenthalte. Auch im Business-Kontext für spontane Präsentationen macht der kleine Projektor eine hervorragende Figur.

Technische Ausstattung und Bildqualität

Der Photon Go ist mit einer Triple-RGB-Laser-Projektionstechnologie ausgestattet, die für einen beeindruckend großen Farbraum sorgt – vergleichbar mit deutlich größeren und teureren Geräten. Die native Auflösung liegt bei Full HD (1920 x 1080 Pixel), wobei der Projektor auch das Zuspielen von 4K- und HDR-Inhalten unterstützt.

Mit 650 ISO-Lumen liefert der Beamer eine ordentliche Helligkeit für seine kompakte Bauform. Auf einem speziellen Screen, wie beispielsweise einer Luma Screens Leinwand für Ultra-Kurzdistanz-Projektion, wird das Bild noch kontrastreicher und auch bei leichtem Umgebungslicht gut sichtbar. Optimal ist der Einsatz jedoch am Abend in abgedunkelter Umgebung.

Als Betriebssystem kommt Google TV zum Einsatz, das über die mitgelieferte Fernbedienung mit Spracheingabe gesteuert werden kann. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich strukturiert und bietet Zugriff auf mehr als 10.000 Apps, inklusive aller gängigen Streaming-Dienste wie Netflix. Die Bedienung ist flüssig und übertrifft die Erwartungen, die man an ein Gerät in dieser Preisklasse stellen würde.

Anschlüsse und Konnektivität

Trotz seiner kompakten Größe bietet der Optoma Photon Go eine umfangreiche Ausstattung an Anschlüssen:

• HDMI 2.0 (für externe Geräte wie Spielkonsolen oder Receiver)
• Optischer Tonausgang (SPDIF)
• LAN-Anschluss für kabelgebundenes Internet
• USB-Anschluss
• USB-C-Anschluss für die Stromversorgung und Akkuladung

Ein kleiner Nachteil: Der Projektor verfügt nicht über eARC oder Audio Return Channel Unterstützung. Wenn Sie ein externes Soundsystem anschließen möchten, können Sie dies entweder über den optischen Tonausgang oder via Bluetooth tun.

Die USB-C-Stromversorgung ist besonders praktisch für den mobilen Einsatz, da Sie jedes Power-Delivery-fähige Netzteil verwenden können – beispielsweise das Ihres MacBooks oder eines anderen leistungsstarken USB-C-Netzteils.

Klangqualität

Der integrierte Lautsprecher des Optoma Photon Go liefert einen überraschend voluminösen Klang für ein Gerät dieser Größe. Der Sound hat Körper und bietet ausreichend Volumen, obwohl die maximale Lautstärke natürlich begrenzt ist.

Verschiedene Klangmodi stehen zur Verfügung, darunter auch ein simulierter Surround-Sound. In unseren Tests hat sich der Filmmodus als besonders ausgewogen erwiesen, mit einem guten Klangvolumen, das für Filme und Serien völlig ausreicht. Besonders Stimmen werden klar und verständlich wiedergegeben.

Wer höhere Ansprüche an den Klang stellt, kann problemlos einen externen Bluetooth-Lautsprecher mit dem Projektor verbinden.

Bildqualität in der Praxis

Trotz der "nur" Full-HD-Auflösung überzeugt der Photon Go mit einer hervorragenden Bildqualität. Die RGB-Laser-Engine liefert brillante, lebendige Farben und einen beeindruckenden Kontrast. Selbst bei der maximalen Bildgröße von 100 Zoll bleibt die Darstellung scharf und detailreich.

Optimal ist die Projektion auf einen speziellen Screen wie die LumaScreens Rahmenleinwand, die speziell für Ultra-Kurzdistanz-Projektoren konzipiert ist. Diese Leinwand verstärkt den Kontrast und reduziert die Auswirkungen von Umgebungslicht. Bei völliger Dunkelheit ist der Unterschied zu einer weißen Wand jedoch kaum wahrnehmbar.

Für eine Projektion auf eine Wand empfiehlt sich eine glatte, weiße Oberfläche. Rauputzwände sind weniger geeignet, da die Struktur im Bild sichtbar wird, besonders wenn das Licht von der Seite einfällt.

Gaming mit dem Optoma Photon Go

Für Gamer bietet der Photon Go ein besonderes Erlebnis. Dank der Ultra-Kurzdistanz-Technologie können Sie sich frei vor dem Projektor bewegen, ohne Schatten zu werfen oder geblendet zu werden – fast wie bei einem riesigen Fernseher, den Sie aber in der Handtasche mitnehmen können.

Der spezielle Gaming-Modus reduziert die Latenz und optimiert die Helligkeit sowie die Durchzeichnung des Bildes. Besonders für Konsolen wie die Nintendo Switch eignet sich der Projektor hervorragend. Die Triple-RGB-Laser-Engine mit ihrem hohen Kontrast und den brillanten Farben sorgt für ein beeindruckendes Spielerlebnis, bei dem man schnell vergisst, dass es sich "nur" um ein Full-HD-Gerät handelt.